Eine meiner liebsten Wildpflanzen und eine der ältesten Nutzplanzen. Ich finde sie einfach wunderschön und sie hat uns schon einige Jahre über den Herbst und Winter als Teepflanze begleitet.

Die Wilde Malve oder auch Käspappel kannte ich viele Jahre als DAS Mittel bei Magen-Darmbeschwerden.

Sie ist auch ein hervorragendes Kraut bei Halsweh, Husten oder sonstigen Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Die enthaltenen Schleimstoffe legen sich wie ein Schutzfilm über empfindliche Hautbereiche.

Verwendet werden heilkundlich vor allem Blüten, aber auch Blätter. Die Blüten dienen auch als Farbgeber (blau) in Tees.

Damit die wertvollen Schleimstoffe in der Malve nicht zerstört werden, wird der Tee als Kaltaufguss zubereitet. Dazu etwa 1 EL Blüten- und/oder Blätter mit 1 Tasse kaltem Wasser übergießen und einige Stunden ziehen lassen (über Nacht zb). Danach ev. auf max 40 Grad erwärmen.

Gleichermaßen kann auch eine Tinktur hergestellt werden, die u.a auch äußerlich zb bei Insektenstichen, Hautproblemen oder gegen Pilzinfektionen eingesetzt wird.

Auch die Malvenwurzel findet (selten aber doch) Verwendung, z.B. in der Mundpflege (die Wurzel ausgraben ist aber eine ziemliche Herausforderung, da sie sich sehr tief verwurzelt).

Achtung: Malven sind anfällig für Malvenrost. Den erkennt ihr an den rot-rostigen Pusteln auf den Blättern. In diesem Fall die Pflanze bitte nicht verwenden.
Jetzt ist ihre Blütezeit – da unser Bestand vom letzten Jahr aufgebraucht ist, hoffe ich auf eine gute Ernte für heuer

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