Früher habe ich einen großen Bogen um dieses Obst gemacht. Es war mir als Kind irgendwie nie ganz geheuer. Während meine Eltern im Sommerurlaub in Griechenland oder an der Adria diese “seltsamen” runden Dinger förmlich verschlangen, blieben sie bei mir unberührt. Und überhaupt: Alles, was Körnchen und Kerne hatte, war von Haus aus einmal tabu. Nun, das änderte sich mit der Zeit. Zunächst fing ich an getrocknete Feigen zu essen, dann sie in Kuchen zu verwenden. Und plötzlich kam ich auch auf den Geschmack von frischen Feigen. (Spätestens auch seit ich weiß, dass sie kalorienarm sind)
Diese aromatische Frucht enthält wenig Fett, aber dafür viele sättigende Ballaststoffe. “Und zum anderen punkten sie mit einem ganzen Paket an wertvollen Inhaltsstoffen wie Provitamin A, Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalzium.” (http://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/feigen). Diese Vitaminkombi hilft bei Müdigkeit, Leistungsschwäche und Antriebsarmut (Deshalb finden sich auch in vielen Energiekugeln für die Stillzeit getrocknete Feigen wieder). Frische Feigen sind nicht so süß, wie getrocknete, aber im Kuchen geben sie einen wunderbaren Geschmack ab, selbst wenn sie im Vergleich zu anderen Zutaten in der Minderheit sind 🙂 . Und hier kamen sie bei mir diesmal zum Einsatz:
Vitaminkuchen
2 Becher geraspelte Karotten (oder in der Küchenmaschine fein zerkleinert)
2 Becher Dinkelmehl
1/2 Becher Sonnenblumenöl
1 Becher Orangensaft
1 Becher fein gehackte Sonnenblumenkerne
2 Handvoll Rosinen
1 größere frische Feige
1,5 TL Backpulver
(Apfelsüße oder Reissirup nach Belieben)
Alle Zutaten in der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verarbeiten (er ist eher saftig), Backblech einfetten und die Masse darauf verteilen. Bei 180 Grad (im vorgeheizten Backofen) ca. 45-50 Minuten backen. Wer möchte kann den Kuchen noch mit Apfelsüße oder Reissirup beträufeln.