Mal ehrlich: Wir (BLW) Mamis haben ja oft mit Omas, Tanten, Onkeln, etc. zu kämpfen, wenn es darum geht, unseren Babys oder Kleinkindern nichts oder nicht so viel Süßes zu geben. Ich vergesse dabei aber oft, dass es uns als Kinder bei Oma doch auch immer besser geschmeckt hat 🙂 Zu viele Verbote bringen meiner Meinung ja nichts und ab und an kann man sich ja auch etwas Süßes gönnen. Ich erinnere mich an viele leckere Sachen, die es bei Oma gab, und die auch nur bei Oma sooo gut schmeckten! So z.B. auch Blechkuchen. Mal mit Himbeeren, mal mit Zwetschgen (Pflaumen) oder mit Marillen (Aprikosen). In Wien sagt man dazu Marillenfleck (wusste ich bis vor Kurzem selbst nicht).
Gestern waren die Temperaturen bei uns ja wieder halbwegs erträglich und diese Gelegenheit habe ich natürlich gleich genutzt um einen Kuchen zu backen 😉 Ich habe ein uraltes Rezept ausgegraben, das man auch als Becherkuchen machen kann. Dabei habe ich den Zucker um einiges reduziert bzw. durch Kokosblütenzucker und Apfelmus ersetzt. Ihr verzeiht mir, dass ich keine Grammangaben habe, aber umgekehrt ist es wieder so einfach, dass ihr nicht einmal eine Küchenwaage braucht. Gemessen wird mit Esslöffeln. Verfeinert habe ich den Kuchen mit Vanille. Hmmmm lecker!
Marillen-Vanille-Fleck
- 4 Eier
- 5 EL Kokosblütenzucker
- 2 EL Apfelmus
- 12 EL Schlagobers / Sahne
- 12 EL Pfanzenöl
- 15 g Weinsteinbackpulver
- 15 EL Universalmehl
- 1 EL Vanillezucker
- Mark 1 Vanilleschote
- Marillen
Backofen auf 220 Grad Ober/Unterhitze vorheizen.
Alle Zutaten außer Marillen zu einem glatten und zähflüssigen Teig verrühren.
Marillen entkernen und halbieren.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Hälfte des Teiges darin verteilen. Dann 4 Minuten backen und herausnehmen.
Nun die Marillenhälften darauf legen (Nicht eindrücken!) und den restlichen Teig um die Marillen herum verteilen.
Für weitere ca. 15 Minuten bei 200 Grad fertigbacken (Stäbchenprobe machen!), auskühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen.
Lasst es euch schmecken!